Donnerstag, 10. April 2014

So ist das?

Ich bin ein Kind der Generation Y - also eine von denen, die zwischen 1980 und 1995 geboren sind. In den vergangenen Jahren wird viel über meine Generation diskutiert, geschrieben und erforscht. In meinem Bachelorstudium der Soziologie und in meinem Masterstudium im Management wird es immer wieder thematisiert: Wer ist diese Generation? Was will diese Generation? Wohin will diese Generation? Wie stellen wir uns auf diese Generation ein? Auch täglich an meiner Arbeit in der Personalabteilung eines Großunternehmens tauchen Fragen zu dieser Generation auf: Wie erreichen wir diese Generation? Wie können wir die Generation an uns als Arbeitgeber binden? Was erwartet diese Generation von seinem Arbeitgeber?
Viele Fragen und in der Literatur finden wir unendlich viele Antworten. Von einem positiv gemeinten "Querdenker" und "gut ausgebildet" hin zu negativen Attributen wie "faul" und "verwöhnt". Ich könnte nun unendlich viele Artikel und wissenschaftliche Ausarbeitungen zitieren und kommentieren - aber ich lasse es lieber.

Was ich in der meisten Literatur vermisse ist, dass wir auch noch junge Erwachsene sind, die sich irgendwie finden müssen. Klar - wir sind keine Kinder und keine Teenager mehr, aber in unserer Persönlichkeit sind wir auch noch nicht so reif, wie die, die klug über uns schreiben. Auch wir erleben Dinge das erste Mal, haben neue Herausforderungen zu meistern und fallen auch mal hin. Der Abschluß des Studiums, Umzüge, der erste Job, Trennung von alten Freunden und das finden von neuen, erste ernsthafte Beziehung, Versicherungern abschließen, erstes Auto, Heiraten und Kinder bekommen. Dabei machen wir sowohl positive als auch negative Erfahrungen, lachen und weinen, feiern und stellen fest, dass wir mittlerweile nicht mehr zwei Tage hintereinander feiern können.

Täglich unterhalte ich mich mit meinen Freunden über UNS. Ich stelle immer wieder fest, dass diese Themen in der Literatur nicht benannt werden - es wird lediglich unser Faktor "Arbeit" beleuchtet. Wir sind aber viel mehr als das...